Es war einmal …
Chronik des NKC „Blau Weiß“ e.V.
Der Nauener Karnevalsclub wurde 1964 von Wolfgang Schmidt als einer der Gründungsmitglieder gegründet. Er war auch gleichzeitig 1. Präsident des Nauener Karnevalsclubs. (NKC)
Es gab zu diesem Zeitpunkt nur ca. 30 Mitglieder, aber es gab schon ein Prinzenpaar,
Jochen der 1. und Bärbel die 1.
Der 1. Schlachtruf unseres Vereins war Nauen “Mief, Mief“ begründet durch die ständigen Gerüche der damaligen Fettverarbeitungsfirma Seifenhahn und Abdeckerei Hipler.
Gleichlautend war auch dann das 1. Motto Nauen „Mief, Mief.“
Es gab noch keinen Vorstand, der Elferrat war der Entscheidungsträger in allen Belangen.
Die ersten 2 Veranstaltungen fanden im Schweitzerhaus in der Dammstraße in Nauen statt, dieses Gebäude wurde dann leider abgerissen, so dass ein Umzug in das LIA Nauen 1967 notwendig wurde.
Ab der 5. Saison wurde dann ein Vorstand gewählt, der aus 7 Arbeitsgruppen bestand.
AG Technik, AG Finanzen, AG Programm, AG Organisation, AG Gesang, AG Tanz und
AG Friseur, Schminke und Kostüme!!!! Ich wäre dafür das diese AG wieder eingeführt wird!!!!!
Auch ab der 5. Saison wurde dann auch der Schlachtruf geändert in unserem heutigen, aktuellen
„Nauen Hinein“.
Da es im LIA Nauen sehr wenig Platz gab und der Verein sich einer ständig wachsenden Mitgliederzahl erfreute, musste ein neuer Saal für die Veranstaltungen gefunden werden. Ebenfalls hatte sich die Gästezahl ständig erhöht, so dass wieder andere Räumlichkeiten gefunden werden mussten.
Ebenfalls seit der 5. Saison war dann die Zuckerfabrik Nauen unsere Vereinsgaststätte.
Im Saal fanden ca. 300 Gäste Platz und wir machten ab 11.11. pro Saison ca. 22-24 Veranstaltungen. In der Zwischenzeit hatten sich viele Gruppen im Verein gebildet, so z.B. der Elferrat, die Polizeigarde, die Bänkelsänger, die Damentanzgruppe, das Männerballett, die Funkengarde, Funken modern, die Minifunken, und die Büttenredner, die zusammen für ein ca. 3-stündiges Programm sorgten, anschließend war Tanz mit einer Blaskapelle Kiesand aus Potsdam.
Unsere musikalische Begleitung änderte sich im Laufe der Jahre. Nach Kiesand kam dann die Kapelle Udo Karrasch.
Unsere Veranstaltungen waren jeweils freitags und samstags bei ausverkauftem Saal, die Karten für die Veranstaltungen wurden im Vorverkauf an einem Samstag in unserem damaligen Kino verkauft.
Der Verkauf ging um 10:00 Uhr morgens los, um Karten zu bekommen haben sich unsere Gäste bereits den Abend vorher angestellt (im Winter). Aber die Stimmung bei Anstehen war super, es wurde getrunken, getanzt und gesungen, manche wussten morgens nicht, was sie für Karten kaufen wollten. Betriebe kauften ganze Veranstaltungen als Betriebsfeste.
Es war eine schöne und spannende Zeit.
In unserer Zuckerfabrik konnten wir bis 1990 bleiben, dann wurde diese nach der Wende verkauft, leider zerschlug sich unsere Hoffnung, dass sich ein Eigentümer findet und den Saal und die Gaststätte weiter betreibt und wir dort weiter Karneval machen können.
Also waren wir wieder auf der Suche nach einem geeigneten Saal, leider gibt es in Nauen keine entsprechenden Räume für Veranstaltungen. Wir sind uns dann mit dem damaligen Besitzer des Volksgartens Nauen einig geworden und konnten den Saal der Gaststätte nutzen, das war für beide ein Win-win Situation, wir hatten die Möglichkeit Karneval zu machen und er hatte zu den Veranstaltungen viele zahlende Gäste.
Durch die Wende gab es aber auch andere Schwierigkeiten für uns, viele Mitglieder fanden andere Freizeitbeschäftigungen und unsere Gäste hatten jetzt andere Möglichkeiten sich kulturell zu orientieren. Also mussten auch wir uns umorganisieren.
Es gab nur noch 12-14 Veranstaltungen, auch der Saal war viel kleiner, so dass wir nur noch rund 150 Karten verkaufen konnten.
Doch es ging weiter, wir sind inzwischen rund 125 Mitglieder die Gruppen haben sich neu aufgestellt und teilweise umbenannt. Es gibt jetzt die NKC Flöhe, die Funkengarde, die Funkstadtperlen, die Cracy Dancers, die Luchamazonen, das Männerballett, die Clubsingers die Büttenredner und natürlich den Elferrat und die Polizeigarde.
Bis zur … Saison wurden wir von einer Live-Band unsere Haus- und Hof-Band Dirk Panjas mit Patsch Wörk während des Programmes begleitet, die auch anschließend zum Tanz spielten. Aus Kostengründen mussten wir uns dann umentscheiden und zur Musik aus der Konserve greifen.
Für unsere Tanzgruppen wurden von immer von einem Tanzlehrer trainiert ab der …Saison hatten wir dann einen richten Choreographen Rainer Praikow (ehemaliger Tänzer im Fernsehballett mit Susan Baker) dem wir sehr viel zu verdanken haben.
Wichtig wäre auch noch zu erwähnen, dass wir seit der 1. Saison immer ein Prinzenpaar hatten und jede Saison unter einem anderen, aktuellen Motto stand. Es gab auch ab der 1. Saison einen Karnevalsorden, zuerst nur aus Pappe, dann aus selbst angemalt und dann wurden immer schönere entworfen und angefertigt.
Allem Voran standen natürlich die jeweiligen Präsidenten unseres Vereins, die ich hier kurz erwähnen möchte.
Präsident
Wolfgang Schmidt und Gründer des NKC von der 01. – 06. Saison
Präsident
Martin Grothe * 07. – 12. Saison
Präsident
Werner Appel * 13. – 16. Saison
4-Viertel Präsidenten
(Dorit Zoll, Jürgen Nickel, Bernd Bree, Manfred v. Feilitzsch) * 17. – 18.Saison
Präsident
Manfred von Feilitsch * 19. – 25. Saison
Präsident
Holger Nickel * 26. – 46. Saison
Präsidentin
Silke Cardeneo * 47. – 48. Saison
und natürlich unser jetziger Präsident seit der 49. Saison
Ralf Müller.
Corona hat uns und viele andere Vereine vor große Herausforderungen gestellt, die einiges im Verein verändert haben, sowohl bei den Karnevalsmitgliedern als auch bei unseren Gästen.
Doch wir haben es gemeinsam geschafft Höhen und Tiefen zu meistern und können jetzt die 60. Saison mit Stolz, gemeinsam zu begehen.